Mutter mit Baby

3 Tipps, damit du dich nach der Geburt gut fühlst

Eine Geburt verändert nicht nur deinen Alltag. Auch dein Körper und deine Gefühle spielen nach so einer Meisterleistung verrückt.

Falsche Erwartungen sind einer der Gründe, warum es dir nach einer Geburt schlechter geht, als es sollte. Achte darauf und es wird dir besser gehen.

1. Dein Körper gefällt dir nicht – geb ihm Zeit für die Rückbildung

Dein Bauch ist nach der Geburt zu dick und schlaff? Dehnungsstreifen und Cellulite zieren deine Haut? Ich kann dich beruhigen, das ist normal. Ich kann mich noch an die Geburt meines Sohnes erinnern. So schön es war diesen kleinen Knirps zu betrachten, desto trauriger fand ich meinen Anblick. Ein paar Wochen später sah ich immer noch wie schwanger aus und meine Haut war eindeutig schlaffer als gewohnt. Mein Bauch und meine Brüste hatten hässliche Dehnungsstreifen und ich hatte Pigmentflecken im Gesicht. Aber all diese Veränderungen sind durch die Schwangerschaft bedingt und erholen sich wieder.

Dein Wunschgewicht – alles zu seiner Zeit!
Du hast in der Schwangerschaft zugenommen? Das ist auch richtig so! Dein Körper hat es geschafft nicht nur dich sondern auch einen kleinen Menschen zu ernähren und zu gebären. Auch nach der Geburt sind Fettreserven wichtig. Für das Stillen und die Rückbildung deines Körpers brauchst du Energie. Während der Schwangerschaft wurden viele Nährstoffe von dir abgezapft und dein Körper muss schauen, dass er alle geleerten Speicher wieder auffüllt, damit es dir gut geht.

Du möchtest dein Wunschgewicht wieder erreichen? Bitte keine Eile!
Du stillst und hast das Gefühl dein Körper gehört nicht dir? Dein Heisshunger ist ist gross und ein Sättigungsgefühl nicht vorhanden? Das liegt daran, dass dein Körper ununterbrochen Muttermilch produziert und sich dafür mit aller Macht die Nährstoffe holt, die er braucht. Das erklärt sicherlich auch den ein oder anderen Heisshunger, auch nach der Geburt noch.

Das Abstillen – mein Körper gehört wieder mir – ganz allein.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich erst nach dem Abstillen wieder ein natürliches Sättigungsgefühl hatte, sich meine Ernährungsgewohnheiten wieder von alleine eingependelt haben. Dadurch bin ich automatisch meinem Wunschgewicht näher gekommen. Also geniesse erstmal die Stillzeit (falls du stillst) und erhole dich vollständig von der Geburt. Danach kannst du dich viel einfacher um dein Wunschgewicht kümmern.

Dehnungsstreifen – verblassen!
Dehnungsstreifen entstehen, wenn die Haut der Belastung durch das Wachstum nicht mehr standhalten kann und Risse in der Unterhaut entstehen.
Oft sehen Dehungsstreifen am Anfang rot aus und jucken sogar. Sie werden jedoch mit der Zeit ihre Farbe verlieren und verblassen.

Schlaffe Haut – wird wieder straffer!
Durch die Hormone in der Schwangerschaft ist die Hautelastizität verändern. Das wird sich wieder einpendeln. Auch hier ist Zeit gefragt.

Pigmentflecken – hellen wieder auf.
Durch die erhöhte Hormonproduktion in der Schwangerschaft können Pigementflecken sichtbar werden. Diese werden meist nach der Geburt wieder verblassen. Bei mir war es so.

2. Perfekte Welt oder Wochenbett?

Du könntest die ganze Zeit heulen und weißt nicht warum? Du bist eigentlich zu müde um Besuch zu empfangen aber jeder möchte deinen Neuankömmling bewundern? Du möchtest mal wieder aufräumen und saugen, aber kommst nicht dazu? Atme tief durch und entspanne dich!
Das ist die Zeit der Anpassung. Deine Hormone spielen verrückt. Ein neuer Alltag muss eingespielt werden. Denke daran, du musst nicht perfekt sein! Niemanden stört es, wenn bei dir Chaos herrscht. Niemand verurteilt dich, wenn du mal ein paar Stündchen für dich brauchst.

Gleichgesinnte helfen.
Suche dir andere Mamis und sprecht über eure Probleme und Sorgen. Tue alles was dir und deinem Baby gut tut. Schlafe wenn dein Baby schläft. Vertröste Besuch auf ein andermal, wenn du keinen empfangen möchtest. Lass dir Essen mitbringen, wenn du selber nichts da hast oder nichts vorbereiten möchtest. Schicke die Grosseltern oder Freunde mit dem Kinderwagen ein Stündchen raus, damit du die Beine hochlegen kannst.
Achte auf dich! Dann wir es auch deinem kleinem Knirps gut gehen.

3. Alle wissen es besser

Mein Baby muss draussen immer eine Mütze aufhaben? Ich muss beim Stillen die Brüste im 10 Minuten Takt abwechseln? Mein Baby muss im eigenen Bettchen schlafen, oder doch im Familienbett? Du wirst wahrscheinlich täglich mit gut gemeinten Ratschlägen und verschiedenen Meinungen konfrontiert sein. Lass dich nicht verrückt machen! Höre auf dein Bauchgefühl und bilde dir selber eine Meinung. Viele Tipps sind gold wert aber manche Ratschläge sind überholt oder gelten nicht für dich und dein Baby.
Jedes Baby und jede Mama ist anders, es gibt leider keinen allgemein gültigen Ratgeber. Achte auf dich, was dir gut tut und höre darauf, was dein Baby braucht. Mit der Zeit werdet ihr euch intensiv kennenlernen, aufeinander einspielen und zusammenwachsen. Du wirst im Umgang mit deinem Baby sicherer und lernst Woche für Woche gemeinsam mit deinem Baby dazu.

Viel Mutterkraft und viel Liebe

Deine Sara

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Was für Dinge bringen dich, seit du Mutter bist, auf die Palme? Mit was bist du unzufrieden, was hast du dir anders vorgestellt? Was hat dir geholfen alles etwas entspannter zu sehen? Ich würde mich über ein Kommentar von dir freuen.

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